Toronto: Kanadische Stadt mit vielen Facetten
Ob beim Schlendern durch das lebhafte Chinatown oder beim Genießen des Sonnenuntergangs an den Scarborough Bluffs, Kanadas größte Stadt zeigt sich facettenreich, weltoffen und voller Charakter.
1. Downtown: Zentrum für Kreativität und Kultur
Im Herzen der Stadt liegt eines der lebendigsten Viertel Torontos: das Entertainment District mit Museen, hochkarätigen Theatern, erstklassigen Restaurants und ikonischen Sehenswürdigkeiten. Einst von Lagerhäusern geprägt, pulsiert heute zwischen Queen Street und Front Street das kulturelle Leben. Ein besonderes Highlight ist das Toronto International Film Festival (TIFF), das den Stadtteil jährlich im September in einen Hotspot für die internationale Filmwelt verwandelt.
Nur wenige Schritte weiter beginnt ein Viertel, das für Offenheit und Inklusion steht: das Church-Wellesley Village. Farbenfroh und herzlich präsentiert es sich als Zentrum der LGBTQ+-Community. Beliebte Bars wie Woody’s, SAILOR oder die Pegasus on Church Bar sowie die jährlich stattfindende Pride Toronto – eines der größten Pride-Festivals Nordamerikas – prägen das lebendige Viertel.
Kreative Inspiration finden Reisende in Queen West: Hier lässt man sich treiben, entdeckt Vintage-Geschäfte, Galerien und alternative Concept-Stores. Ein Highlight für Street-Art-Fans und Kunstinteressierte ist die Graffiti-Alley: Auf über 300m erstrecken sich die Werke verschiedenster KünstlerInnen, die mal farbenfrohe, mal gesellschaftskritische Statements setzen. Besonders im Spätsommer entfaltet das Viertel seinen ganz eigenen Charme: Beim Queen West Art Crawl mitten im Trinity Bellwoods Park kommen lokale KünstlerInnen in entspannter Atmosphäre zusammen – ganz ohne Eintritt, dafür mit viel Kunst und Musik.
2. Von Chinatown bis Little Portugal
Zwischen den Straßen Torontos erwartet BesucherInnen eine kulinarische Reise, die so vielfältig ist wie die Kulturen, die hier leben. Chinatown, Kensington Market sowie Little Italy und Little Portugal liegen geografisch nah beieinander und könnten doch kaum unterschiedlicher sein.
Ein Spaziergang durch Kensington Market gleicht einer kleinen Weltreise: Lateinamerikanische Panaderías liegen Tür an Tür mit jamaikanischen Takeaway-Lokalen, Vintage-Läden und kleinen Feinkostgeschäften. Besonders lebendig wird das Viertel an den Pedestrian Sundays, die jeden letzten Sonntag im Monat stattfinden und an denen die Straßen ganz den Menschen gehören. Straßenmusik, Tanz und kulinarische Pop-ups verwandeln die Nachbarschaft in ein Fest aus Aromen und Kultur.
Nur wenige Schritte entfernt liegt Chinatown, eines der ältesten Viertel der Stadt. Hier treffen traditionelle Kräuterläden auf frische Dim Sums und farbenfrohe Straßenmärkte. Besonders stimmungsvoll wird es beim Laternenfest zum Mondneujahr, wenn die Straßen in sanftes Licht getaucht werden.
Mediterranes Flair bringen dagegen Little Italy und Little Portugal in die Metropole: Baristas servieren cremigen Espresso, Gelaterias laden zum Verweilen ein, und in portugiesischen Bäckereien sind die berühmten Pastéis de Nata zu finden.
3. Ossington Village und The Bentway
Wer Torontos moderne Seite erleben will, wird in Ossington Village fündig. Wo einst Industriehallen dominierten, reihen sich heute angesagte Restaurants und Cocktailbars aneinander. Das Viertel hat sich zu einem spannenden Ausgehviertel der Stadt entwickelt. Hier finden sich auch kreative Gastronomiekonzepte wie das kürzlich eröffnete vietnamesische Restaurant The Lunch Lady. Das Michelin-Bib-Gourmand ausgezeichnete Lokal verleiht traditionellem Street Food einen modernen Twist. Besonders spannend sind die Speakeasies, die sich hinter unscheinbaren Türen verbergen und jedem Abend einen Hauch von Abenteuer verleihen.
Ein eindrucksvolles Beispiel urbaner Transformation ist The Bentway. Zwischen Fort York und dem Waterfront-Viertel gelegen, entsteht unter einer Stadtautobahn ein rund 1,8km langer öffentlicher Raum, der Begegnung, Kunst und Events miteinander verbindet. Im Rahmen des Programms „Sun + Shades” werden dort saisonale Kunstinstallationen und Aktivitäten geboten, die dazu einladen, das urbane Umfeld neu zu erleben. 2026 soll The Bentway als offizieller Austragungsort des FIFA Fan Festivals fungieren und damit Einheimische wie internationale Gäste während eines der größten Events der Stadt zusammenbringen.
4. Yorkville: Torontos stilvollste Seite
Ein absolutes Must-See ist Yorkville im Stadtteil Annex. Wer hier entlang schlendert, entdeckt ein Viertel der Gegensätze und zugleich eine der begehrtesten Wohngegenden Torontos. Der Stadtteil vereint Exklusivität und Kreativität und gilt als eine der renommiertesten Einkaufsadressen der Metropole. Boutiquen namhafter Designer, edle Galerien und Gourmetrestaurants prägen das Straßenbild. Gemütliche Cafés und unabhängige Lokale in den kleinen Gassen verleihen dem Viertel seinen besonderen Charme.
5. Toronto Islands und Scarborough Bluffs
Nur 15 Minuten dauert die Fahrt mit der Fähre zu den Toronto Islands – und schon tauchen Reisende in eine Welt fernab des städtischen Trubels ein. BesucherInnen und Einheimische entspannen an Sandstränden, erkunden die autofreien Wege auf Centre Island oder Ward’s Island mit dem Fahrrad oder leihen sich ein Paddleboard aus. Die aus 15 kleinen Inseln bestehende Gruppe im Ontariosee ist durch Wanderwege miteinander verbunden und bietet zahlreiche Freizeitaktivitäten.
Etwas weiter östlich ragen die Scarborough Bluffs bis zu 90m über den Ontariosee empor. Die imposanten, von Gletschern geformten weißen Klippen bieten spektakuläre Ausblicke und gehören zu den beliebtesten Orten für Picknicks, Paddeltouren und Spaziergänge bei Sonnenuntergang, besonders in den Sommermonaten.
Weitere Infos: www.destinationtoronto.com