Klimt so nah wie nie im Wiener Burgtheater
In exklusiven Führungen mit maximal zehn Teilnehmenden kann von Oktober 2025 bis Juni 2026 Gustav Klimts 30m2 großes und damit größtes Deckengemälde aus nächster Nähe besichtigt werden: „Theater in Taormina“. Klimt hat mit seinem Bruder Ernst und dem Historienmaler Franz Matsch von 1886 bis 1888 die beiden Stiegenhäuser des Burgtheaters gestaltet. Gemalt wurden Szenen aus der Theatergeschichte von der Antike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Das Künstlertrio gestaltete insgesamt zehn Werke in luftiger Höhe für das Burgtheater.

Die Führungen starten auf der Kaiserstiege auf der rechten Seite des Theaters. Dort können die frisch renovierten Deckengemälde von der Feststiege aus besichtigt werden. Weiter geht’s in das so genannte Angelika Prokopp Foyer, wo Klimts Original-Entwurfszeichnungen ausgestellt sind. Höhepunkt ist der Aufstieg auf das für Renovierungsarbeiten errichtete Gerüst bei der Stiege auf der linken Seite des Theaters.
Neben dem „Theater in Taormina“ können BesucherInnen hier noch die Bilder „Altar des Apollo“, „Antiker Improvisator“, „Mittelalterliche Mysterienbühne“ (alle Franz Matsch) sowie „Hanswurst auf der Jahrmarktsbühne“ von Ernst Klimt aus der Nähe betrachten. Auf dem Bild „Shakespeares Globetheater” sind alle drei Künstler als Theaterbesucher verewigt, es zeigt somit auch das einzige gemalte Selbstportrait von Gustav Klimt. – Für das Trio waren die Malereien im Burgtheater ein Karriereturbo. Vor allem Gustav Klimt (1862-1918) wurde zum Superstar der Wiener Moderne und schuf mit „Der Kuss“ 1908 eines der berühmtesten Gemälde der Welt, das heute im Oberen Belvedere zu sehen ist.
infos zu den Führungen
Führungszeitraum: Oktober 2025 – Juni 2026
Termine: täglich ab 16:00 Uhr, Sa, So und Feiertag ab 12:00 Uhr
Dauer: 1,5 Stunden
Gruppengröße: 10 Personen
Kosten: 25 EUR/ermäßigt 18 EUR
Buchbar unter Führung im Burgtheater | Burgtheater