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Der Harz: Indian Summer in Norddeutschland

Im Oktober und November erlebt man auch im Harz ein ganz besonderes Naturschauspiel: den „Indian Summer“, der die weitläufigen Wälder in leuchtende Farben taucht und malerische Wanderrouten garantiert.

Sobald Schnee fällt, herrscht im Harz Ausnahmezustand: Wintersportbegeisterte aus den umliegenden Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schnallen Skier und Snowboards auf die Dachgepäckträger ihrer Autos und machen sich kurzentschlossen auf den Weg in die Berge. Im Herbst ist es allerdings noch ruhiger und ein der Harz ein Reiseziel abseits der ausgetretenen Pfade.

Baumgarten, Nationalpark, Schmalspurbahn

Besonders gut bestaunen kann man das alljährliche Naturereignis in Bad Grund. Hier wartet einer der größten „Baumgärten“ Deutschlands mit über 600 exotischen Baum- und Straucharten, deren Farben vom satten Blutrot des Weinahorns bis hin zum leuchtenden Gelb der Papierbirke reichen.

Wer die herbstliche Farbenpracht lieber von weiter oben genießen will, kommt am größten Anziehpunkt des Harzes nicht vorbei – dem Brocken. Bei einer Höhe von 1.141m verspricht er Weitblick über den Nationalpark Harz. Unzählige Wanderwege führen auf den sagenumwobenen Gipfel. Am bekanntesten ist der sogenannte Hexenstieg, der Wanderbegeisterte auf einem rund 100km langen Pfad herausfordert.

Wer es gern etwas gemütlicher hat, kann sich in der Harzer Schmalspurbahn zurücklehnen und die Aussicht auf die Bergwelt während der Fahrt mit einer der 25 noch aktiven Dampflokomotiven genießen.

An Regentagen bieten charmante Städtchen vielfältige Möglichkeiten. Allen voran Quedlinburg, das seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Schon im 10. Jahrhundert war der Ort Königspfalz. Viele historische Bauten konnten bewahrt werden, darunter die 1000 Jahr alte Wipertikirche und mehr als 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Für Lyrik-Fans dürfte eines dieser Häuser besonders spannend sein: Im Klopstockhaus wuchs der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock gemeinsam mit 16 Geschwistern auf. Wer von hier aus einen Sprung in die klassische Moderne machen möchte, besucht die Lyonel-Feininger-Galerie, die einen umfangreichen Bestand von Grafiken des berühmten deutsch-amerikanischen Malers und Grafikers zeigt.

Hearts Hotel

Das Hearts Hotel in Braunlage zeigt: Der Harz ist aufgewacht. Während man tagsüber die unvergleichliche Natur und Ursprünglichkeit des Harzes erkundet, schafft das Boutique Hotel einen modernen Kontrast. Unmittelbar am Nationalpark liegend, warten auf die Gäste liebevoll gestylte Zimmer, Fine-Dining im hauseigenen Restaurant LEO’S und eine angesagte Bar in einer alten Villa. www.theheartshotel.com

Anno 1910 In Wernigerode

reiht sich Fachwerk an Fachwerk und das Anno 1910 lädt Gäste dazu ein, in rustikaler und dennoch moderner Atmosphäre dem Charme der bunten Altstadt zu erliegen. Aus dem Hotel getreten, steht man inmitten des historischen Stadtkerns und kann alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden. Zurück im Hotel bietet die hauseigene Weinbar eine breite Auswahl guter Tropfen und regionaler Spezialitäten. www.hotel-anno1910.de/

Mehr Infos zum Harz: www.harzinfo.de/

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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