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Neuer Almenführer für das östliche Oberbayern

Welche Alm ist bewirtschaftet, wann hat sie geöffnet, bekomme ich dort eine Jause bzw. Brotzeit? Das sind die wichtigsten Fragen vor einer Wanderung in die Berge.

Das neue, 160 Seiten starke Büchlein mit dem Titel "Almen, Berghütten, Berggaststätten" liefert kompakt und zuverlässig die Antworten. Zu 197 Einkehrmöglichkeiten in den Berchtesgadener, Chiemgauer, Mangfall- und Inntaler Bergen finden sich Hinweise zu Ruhetagen, Lage, Ausgangspunkt und Gehzeit sowie ein Foto.

Alle Daten wurden aktuell erhoben. Über Piktogramme ist unter anderem ersichtlich, ob der Weg kinderwagen- oder fahrradtauglich ist und ob es Produkte aus eigener Herstellung - etwa Käse - gibt. Das Buch enthält zahlreiche weitere Hinweise zum Wandern, außerdem ist jedes der 26 Wandergebiete vom Watzmann über den Hochfelln bis zum Wendelstein kurz vorgestellt.

Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tourismusverbände von Berchtesgaden über den Chiemsee bis zum Chiemgau. Zum Preis von 7,99 Euro kann es unter Telefon +49 / (0) 861 9095900 bei Chiemgau Tourismus oder bei den zwei weiteren beteiligten Verbänden bestellt werden. Info: www.chiemsee-chiemgau.info

Uraltes Wegenetz

Die Berchtesgadener, Chiemgauer, Mangfall- und Inntaler Berge sind seit der Erschließung der Alpen ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Aber schon lange vor der touristischen Entdeckung der Alpen haben Holzknechte, Bergbauern und Sennerinnen das Wegenetz geprägt, auf denen heute die Wanderer unterwegs sind. Und manche Almen sind schon seit dem Mittelalter bewirtschaftet - etwa die auf 1681 Metern gelegene Roßalm am Geigelstein. Die harte Arbeit früherer Generationen ist die Grundlage für den Genuss, den Gäste und Einheimische heute bei der Einkehr auf den Almen erleben - kulinarischen Genuss ebenso wie landschaftlichen.

Appell an Wanderer

Nicht wenige Almen vom Mangfalltal bis Chiemsee und Königssee sind wahre Schmuckstücke. Auf mancher fühlt man sich um Jahrzehnte, wenn nicht um Jahrhunderte zurückversetzt. So „zeam“ (alter bayerischer Ausdruck für malerisch, lieblich) sie sind, so schützenswert sind sie aber auch. Mit dem Büchlein richten die Herausgeber auch einen Appell an die Besucher, zum Schutz dieser Juwele beizutragen. Etwa, indem mitgebrachte Verpackungen wieder mit ins Tal genommen werden, Hinweise der Almbauern beachtet und Wegweiser befolgt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch nachfolgende Generationen auf den Almen noch Momente von Genuss, Wohlbefinden und Glück erleben, die ihnen lange in Erinnerung bleiben.

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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