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Kos und Bodrum: Das Beste aus beiden Welten

Rund 25km trennen das türkische Festland von der griechischen Ferieninsel Kos. Der kurze Transfer mit der Fähre zahlt sich aus. Mit einem Urlaub zwei Regionen, Kulturen und Länder entdecken.

Einen Direktflug nach Bodrum von Österreich aus gab es früher mal und er ist wieder in Überlegung, steht aber für 2023 (noch) nicht am Flugplan der Airlines. Das macht aber nichts, denn aus der sprichwörtlichen Not wird eine Tugend gemacht, die einen schönen Mehrwert gibt beim Reisen in diese Region. Wir erleben nämlich in einem Urlaub das Beste aus beiden Welten. Durch eine täglich mehrfach verkehrende Fährverbindung ist man von Kos bloß 30 Minuten Fahrt von Bodrum entfernt. Zu den vielen Tages-AusflüglerInnen und ShoppingfreundInnen mit ihren Rucksäcken und Einkaufssackerln sind daher auf den Fährschiffen auch zahlreiche Reisende mit größerem Gepäck unterwegs, die nach ihrer Zeit auf Kos auch noch ein paar Tage die andere Seite in Bodrum erleben wollen.

Insel Kos - Baum des Hippokrates

So haben wir das auch gemacht. Nach dem Aufenthalt im besonders familienfreundlichen TUI Magic Life Marmari Palace auf Kos ging es per Fähre an die türkische Riviera. Zuvor haben wir aber natürlich jede Menge griechische Gastfreundschaft und Urlaubsflair genießen dürfen. Kos ist eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen im Mittelmeer und wurde 2022 wieder von mehr als einer Million TouristInnen besucht. Diese schätzen nicht nur die zahlreichen feinen Sandstrände der östlichen Dodekanes-Insel, sondern auch das vielfältige Ausflugsangebot. So zieht beispielsweise das Asklepieion nahe der Hauptstadt als bedeutende archäologische Stätte jedes Jahr zahlreiche Besucher an und erinnert daran, dass Kos in der Antike eine Hochkultur war, in der Hippokrates, der Urvater der modernen Medizin, geboren wurde. Der Legende nach soll er in Kos Stadt eine Platane gepflanzt haben, unter der später der Apostel Paulus gelehrt hat. Der 2.400 Jahre alte Baum unweit des Hafens ist mit seinen 4m Durchmesser jedenfalls ein beeindruckendes Naturphänomen und ein beliebtes Fotomotiv.

Aktiver Vulkan auf Nisryos

Ebenfalls höchst empfehlenswert ist ein Ausflug auf die Vulkaninsel Nisyros. Bei einem Rundgang durch den Krater des aktiven Vulkans sollten BesucherInnen auf reichlich Schwefelgeruch gefasst sein, der hier in Massen verströmt wird. Wer sich das 300m Durchmesser große Duftloch lieber aus sicherer Entfernung ansehen möchte, kann einen Abstecher zum Bergdorf Nikia machen. Von hier aus kann der imposante Vulkankrater fototechnisch am besten verewigt werden und das kleine, autofreie Dorf mit seinen engen Gassen, bunten Fensterläden und verschlafenen Plätzen mit kleinen Cafés lädt zum Entschleunigen.

Im Vulkanmuseum wird die Geologie der Insel und des Vulkans erklärt und eine Ausstellung zeigt seltene Fundstücke. Wer es lieber etwas belebter will, findet im Hauptort Mandraki zahlreiche Tavernen direkt am Wasser, sowie Cafés und kleine Geschäfte für Souvenirs und mehr.

Türkische Riviera mit 300 Sonnentagen

Nach der kurzen Fahrt mit der Fähre von Kos nach Bodrum genossen wir mit dem TUI Magic Life Bodrum ein 5-Sterne-Resort, das vor allem bei Paaren und jüngeren Erwachsenen beliebt ist. So gibt es hier neben einem großen Sportangebot und einem SPA-Bereich unter anderem auch die Möglichkeit für ein Candle-Light-Dinner direkt am Strand. Abendliche Live-Musik und DJ-Sets lassen den Urlaubstag hier schwungvoll ausklingen.

Die türkische Riviera bietet mit ihren 300 Sonnentagen im Jahr zahlreiche Vorzüge, die auch immer mehr von wohlhabenden Einheimischen geschätzt werden. So sind die hunderten neu errichteten Ferien- und Wochenendhäuser, die sich in der 180.000 EinwohnerInnen zählenden Stadt entlang der Hügel zunehmend ausbreiten, nicht zu übersehen. Die Stadt wird inzwischen auch als „Saint Tropez der Türkei“ bezeichnet und bietet noble Boutiquen zum Einkaufen, schicke Lokale mit einer riesigen Auswahl an frischen Fischen und Meeresfrüchten, nette Cafés zum Plaudern und Entspannen sowie ein pulsierendes Nachtleben.

Antikes Weltwunder und Ausflug im Gulet

Aber auch die lange und reiche Geschichte der Region ist hier anschaulich spürbar. Mit dem Mausoleum von Halikarnassos kann eines der sieben Weltwunder der Antike bestaunt werden. Der Name Bodrum, der auf Türkisch „unterirdisches Gewölbe“ bedeutet, weist noch heute auf die verschütteten Reste des einst 46m hohen Grabmals hin. Nicht verpassen sollte man auch das St.-Peter-Kastell, das Wahrzeichen von Bodrum. Neben der gut erhaltenen Burganlage, die man schon von der Fähre aus in aller Pracht bewundern kann, warten hier auch das weltgrößte Unterwassermuseum samt dem Uluburun-Wrack, einem einst gesunkenen Schiff aus der Bronzezeit, sowie eine umfangreiche Ausstellung islamischer Glaskunst.

Eine absolute Empfehlung einer Reise nach Bodrum ist ein Ausflug auf einem Gulet. Die ursprünglich von Fischern benutzten, großen Holzboote sind heute eine Attraktion für Reisende in der Region und können inklusive Skipper für Tagesausflüge ebenso gebucht werden wie für mehrtägige Touren entlang der türkischen Riviera. Die Badestopps an den zahlreichen entlegenen, einsamen Buchten sind jedenfalls ein unvergessliches Urlaubserlebnis.

Informationen

TUI Magic Life: www.magiclife.com
Austrian Holidays bringt TUI-Gäste ab 19. Mai nach Kos
Fährverbindungen von Kos nach Bodrum gibt es ab 17 EUR pro Person
TUI Collection Ausflüge: www.gotui.com

Mehr Infos und Buchung auch im Reisebüro.

Die Reise erfolgte auf Einladung von TUI.

Foto: Dieter Putz

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freier Journalist

Stefan Zwickl lernte das journalistische Handwerk bei der Kronen Zeitung und war danach leitender Redakteur beim Echo Medienhaus. 2008 gründete er seine eigene Kommunikationsagentur „aktuell PR“. Seiner großen Passion des Reisens folgt der Wiener gerne auch als freier Journalist für den Profi Reisen Verlag.

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