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Sigiriya — Foto: shutterstock / soft_light
Sigiriya — Foto: shutterstock / soft_light
Polonnaruwa — Foto: Dieter Putz
Polonnaruwa — Foto: Dieter Putz
Zug nach Kandy — Foto: Dieter Putz
Zug nach Kandy — Foto: Dieter Putz
Anuradhapura
Anuradhapura
Zahntempel in Kandy — Foto: Dieter Putz
Zahntempel in Kandy — Foto: Dieter Putz
Elefanten in Sri Lanka — Foto: Dieter Putz
Elefanten in Sri Lanka — Foto: Dieter Putz
Sigiriya — Foto: Dieter Putz
Sigiriya — Foto: Dieter Putz
Buddha-Figuren allgegenwärtig — Foto: Dieter Putz
Buddha-Figuren allgegenwärtig — Foto: Dieter Putz

Sri Lanka: Rundherum Welterbe

Mit seiner Kompaktheit, Vielfalt und Authentizität sucht die Insel im Indischen Ozean ihresgleichen. Die Besonderheit Sri Lankas liegt in der Kombination von Natur, Sehenswürdigkeiten sowie Kultur, gepaart mit Sonne, Strand und Meer. Diesen Abwechslungsreichtum unterstreicht die UNESCO mit acht Welterbe-Siegeln, sechs Kulturerbe- und zwei Naturerbe-Stätten.

ANURADHAPURA

Die Stadt diente 119 Königen als Amtssitz und begeistert durch zahlreiche gut erhaltene Tempel- und Palastanlagen. Bereits seit 1982 findet sich die Stadt auf der Liste der UNESCO Weltkulturerben. Ein Grund dafür ist auch ein Baum: Er ist Ziel unzähliger Pilger, handelt es sich dabei um einen über 2.400 Jahre alten Ableger des Bodhi-Baums aus Indien, unter dem Buddha seine Erleuchtung erlangt haben soll.

DAMBULLA

Insgesamt gibt es rund 80 Höhlentempel in dem massiven Granitfelsen, die größten fünf sind auch für BesucherInnen geöffnet. Die fünf Höhlen sind mit über 150 sitzenden, stehenden und liegenden Buddha-Figuren gefüllt. Neben diesen Figuren und Stupas sind auch einige Könige mit Statuen vertreten. Sogar hinduistische Götterfiguren, deren Bedeutung in die Legenden des Tempels eingeflochten ist, zieren die Höhlen.

GALLE

Seiner Lage und dem Naturhafen zum Dank, war Galle seit der Antike ein wichtiger Seehafen. Im 16. Jahrhundert begannen die Portugiesen Galle zu befestigen. Mit singhalesischer Hilfe gelang es den Niederländern, die Portugiesen zu verdrängen. Sie bauten die meisten Bastionen und Mauern, die heute zu sehen sind. Galle wurde als Welterbe gelistet, weil es ein herausragendes Beispiel einer befestigten Stadt ist, die von Europäern in Asien erbaut wurde.

KANDY

Die im Inneren der Insel gelegene Stadt ist einer der Hauptanziehungspunkte für TouristInnen. Teile der Altstadt sind 1988 von der UNESCO zum Welterbe ernannt worden. Nicht vorbei kommen BesucherInnen am wichtigsten Tempel der Insel: dem heiligen Zahntempel. Er beherbergt die Zahnreliquie Buddhas, die täglich unzählige religiöse Buddhisten in den Tempel lockt.

POLONNARUWA

Polonnaruwa folgte Anuradhapura als Hauptstadt Sri Lankas nach und war rund 200 Jahre – vom 11. bis ins 13. Jahrhundert – das geistige Zentrum der Insel. Neben den außergewöhnlichen historischen Sehenswürdigkeiten, wie der Königspalast und der dazugehörige Garten, ist die Tatsache, dass Polonnaruwa nach ihrer Blütezeit ein halbes Jahrtausend vom Dschungel überwuchert war, ein interessantes Detail.

SIGIRIYA

200m ragt der Monolith-Felsen aus der Ebene und birgt auf der Spitze die Ruinen der alten Felsenfestung Sigiriya, der eine mörderische Geschichte zugrunde liegt: Kassapa tötete seinen Vater, König Dhatusena, und sicherte sich so den Thron. Aus Angst vor seinem Halbbruder, der den rechtmäßigen Anspruch auf die Herrschaft hatte, erbaute er auf dem Felsen die Festung.

SINHARAJA-REGENWALD

Aufgrund seiner internationalen Bedeutung als Lebensraum endemischer Pflanzenarten, insbesondere von Bäumen und Farnen, und wegen seiner Artenfülle an Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögeln wurde Sinharaja von der UNESCO zum Biosphärenreservat und Weltkulturerbe erklärt. In keinem anderen Teil Sri Lankas leben mehr endemische Vogelarten als im tropischen Regenwald von Sinharaja.

ZENTRALES HOCHLAND

Das zentrale Hochland Sri Lankas nimmt einen großen Teil der Insel ein. Nicht umsonst steht dieses Gebiet, zusammen mit dem Horton Plains Nationalpark und den Knuckles Bergen, auf der Liste des UNESCO Weltnaturerbes. Es bietet einen vielfältigen Lebensraum für einheimische Tiere und eine schillernde Pflanzenwelt. Neben einzigartiger Natur beherbergt das zentrale Hochland kulturelle Städte wie Nuwara Eliya und Kandy.

SRI LANKA ExpertInnen-TIPPS

Persönliche Empfehlungen von der FTI-Expertin für den Indischen Ozean, Christina Pöcksteiner:

Was sind die Vorzüge des Landes?

Die extreme Freundlichkeit der Menschen und die üppige Landschaft haben mich extrem beeindruckt. Sri Lanka ist unglaublich grün und bietet einen tollen Mix aus Kultur und Natur. Liebhaber der scharfen Küche werden sich hier wohlfühlen. Der geringe Zeitunterschied zu Österreich ist auf jeden Fall auch ein riesiger Plus-Punkt. Im Sommer 3,5 Stunden, im Winter 4,5 Stunden

Die beste Reisezeit?

Grundsätzlich ist Sri Lanka ein Ganzjahresziel. Man sollte für einen Badeaufenthalt nur auf die richtige Küstenseite achten, um der Regenzeit auszuweichen. So gilt: im Sommer an die Ostküste, im Winter an die West- bzw. Südküste)

Was gilt es zu bedenken?

Die Einreise ist unproblematisch, es muss nur vorab online ein Visum gegen Gebühr beantragt werden: eta.gov.lk. Im Landesinneren kann es im Hochland (Nuwara Eliya) immer kühler sein. Unbedingt auch wärmere Kleidung einpacken. An eine gute Auslandskrankenversicherung sollte auch gedacht werden. In vielen Orten gibt es nur wenig Infrastruktur, deswegen macht eine Halbpension als Verpflegung auf jeden Fall Sinn.

Für wen eignet sich eine Reise nach Sri Lanka besonders?

Sri Lanka bietet wirklich für jeden etwas. Egal ob Backpacker, Ayurveda-Liebhaber, Wanderer, Familien mit Kindern, Kulturliebhaber. Sogar Golfen kann man auf der Insel. Ich würde die Destination allerdings nicht für einen reinen Badeaufenthalt empfehlen. Die Insel muss definitiv aktiv erforscht werden. Am besten im Zuge einer Rundreise. Ausflüge von einem Badehotel aus sind aufgrund der weiten Strecken eher nicht empfehlenswert. Deine besondere Empfehlung in Sri Lanka Während der Rundreise unbedingt eine Zugfahrt mit dem Panoramazug durch das Landesinnere machen. Besonders die Strecke von Nanu Oya nach Ella ist wunderschön und absolut sehenswert. Auch eine Elefantensafari sollte auf jeden Fall eingebaut werden. Das war für mich ein unglaubliches Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Der Aufstieg auf den berühmten Löwenfelsen (Sigiriya) ist zwar anstrengend, aber die Aussicht von ganz oben entschädigt für die Mühen. Wegen der Hitze sollte man die Wanderung unbedingt am Morgen starten.

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Foto: privat

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit knapp 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlags-Teams. Fast jedes geschriebene Wort das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.

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