Ars Electronica 2025 in Linz
Mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten, Performances, Konferenzen, Town Hall Meetings und Workshops wird ein vielschichtiges und umfassendes Festivalprogramm geboten. Zentraler Schauplatz des Festivals für Kunst, Technologie und Gesellschaft ist ein letztes Mal die POSTCITY.
Ungewissheit als Konstante - und CHANCE
Krisen überall: Die politische Weltordnung ist ins Wanken geraten, der Konsens in Sachen wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Sicherheitsarchitektur ist dahin. Der rasante Fortschritt in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz stellt zunehmend grundlegende Fragen an Arbeitswelt und Bildungssystem, nicht zu reden von unserem Selbstverständnis. Die Klimakrise fordert immer mehr Menschenleben, zerstört Lebensgrundlagen, befeuert Konflikte und Migration.
Wie es weitergehe, sei - so die die Organisatoren des Festivals - ungewiss, und genau das mache Angst, verursache Panik. In solchen Momenten werde gerne auf das Altbewährte zurückgegriffen, doch alte Lösungen helfen bei neuen Problemen selten. Wie könne man die Angst vor der Unsicherheit überwinden? Wie können wir lernen, mit dem Unbekannten besser umzugehen – und daran wachsen? Die Ars Electronica 2025 plädiert dafür, von der Kunst zu lernen, die uns zeige, dass Ungewissheit nicht zwangsläufig eine Bedrohung sei – sondern vor allem Hoffnung berge.
Highlights im Überblick
Das Programm der Ars Electronica 2025 umfasst zahlreiche Ausstellungen, Performances und Events. Zu den wichtigsten Ausstellungen zählen die Schau zum Festivalthema (POSTCITY) sowie Präsentationen der diesjährigen PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica (Lentos Kunstmuseum, Mariendom) und des STARTS Prize (POSTCITY).
Zu den Programmhöhepunkten zählen der Pre-Opening Walk (Dienstag, 2.9., 15:30 Uhr, Start im OÖ Kunstverein), das Festival Opening (Mittwoch, 3.9., 19:30 Uhr, Mariendom), die Prix Ars Electronica Award Ceremony (Donnerstag, 4.9., 19:30 Uhr, Design Center Linz), die Große Konzertnacht (Freitag, 5.9., 19:00 Uhr, POSTCITY) und die Futurelab Night (Samstag, 6.9., 20:00–21:30 Uhr und 22:00–23:30 Uhr, Ars Electronica Center/Deep Space 8K).
Hochkarätig besetzt ist auch das Symposium zum Festivalthema, das sich Strategien im Umgang mit Panik widmet – sei sie nun ausgelöst durch Krieg, Klimakrise oder die rasanten technologischen Entwicklungen. Im Fokus stehen digitale Souveränität, KI, Medizin- und Quantentechnologien sowie die Rolle der Kunst in Zeiten des Wandels. Hinzu kommt ein Bildungsschwerpunkt, der die Stärkung der Demokratie durch gemeinsames Engagement, innovative Lehrmethoden und Medienkompetenz in den Fokus rückt. Im Rahmen des EU-Projekts ACuTe wird gezeigt und diskutiert, wie neue Technologien Theater und Performancekunst – von der Erzählweise über das Bühnenbild bis zur Publikumsbeteiligung – verändern.
Für Familien aus der Region ist create your world die größte Attraktion: Zahlreiche Open Labs laden zum Experimentieren und Ausprobieren ein – bei freiem Eintritt.
POSTCITY und Festivalmeile
Insgesamt 19 Schauplätze in der Linzer Innenstadt werden von der Ars Electronica bespielt. Zentrum ist die spektakuläre POSTCITY, die auf 80.000m2 ein letztes Mal zur Bühne für Ideen, Visionen und Projekte zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft wird. Weitere Spielorte sind der Mariendom, das Design Center Linz, das OK Linz, das Moviemento, das Atelierhaus Salzamt, das Francisco Carolinum Linz, die Kunstuniversität Linz, das Lentos Kunstmuseum Linz, die Anton Bruckner Privatuniversität Linz, das Ars Electronica Center, die Stadtwerkstatt, das Brucknerhaus und der Donaupark. Hinzu kommen mit FIFTITU%, dem IT:U Pop Up Store am Hauptplatz, Kunstraum Memphis und Turm 20 noch vier Associated Venues.
Alle Infos, Programm und Tickets: ars.electronica.art/panic