Hanukkah 2025: Das jüdische Lichterfest

Wenn im Winter die acht Lichter der Chanukkia erstrahlen, beginnt das  jüdische Fest Hanukkah, das auch als „Festival of Lights“ bekannt ist. Weltweit feiern Jüdinnen und Juden dieses Jahr zwischen dem 14. und 22. Dezember.

Hannukkah ist ein Fest der Erinnerung, der Freude und der Hoffnung. In Israel verwandeln sich Städte, Dörfer und kulturelle Begegnungsorte in ein Meer aus Licht – ein sichtbares Symbol für Resilienz, Zusammenhalt und den Glauben an bessere Zeiten. 

Das bedeutet Hanukkah

Hanukkah erinnert an ein historisches Ereignis aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.: Als die Makkabäer den Tempel in Jerusalem zurückeroberten, fanden sie nur einen kleinen Krug mit geweihtem Öl vor, das für einen Tag ausreichte. Doch das Licht brannte acht Tage lang, bis neues Öl hergestellt werden konnte. Diese Zeitspanne bildet den Kern der heutigen Feierlichkeiten.

Das Fest beginnt am 25. Kislev des jüdischen Kalenders und fällt im Jahr 2025 auf den Zeitraum vom 14. bis 22. Dezember. Während dieser acht Tage entzünden Familien jeden Abend ein weiteres Licht der Chanukkia. Traditionell wird der Leuchter so aufgestellt, dass er gut sichtbar ist – als öffentliches Zeichen der Hoffnung und als Aufruf, Licht mit anderen zu teilen.

Hanukkah in Israel

Während der acht Festtage herrscht im ganzen Land eine besondere Atmosphäre. Häuser, Cafés und Hotels stellen Chanukkiot auf, öffentliche Plätze werden mit Lichtinstallationen geschmückt und Museen sowie  Kulturzentren bieten spezielle Programme für Familien und BesucherInnen.

In Tel Aviv werden ganze Straßenzüge in den Farben Blau und Weiß beleuchtet, während in Jerusalem traditionelle und moderne Feiern nebeneinander stattfinden. Haifa, das für sein interreligiöses Miteinander bekannt ist, verbindet Chanukka traditionell mit Weihnachts- und Winterfeiern – ein sichtbares Zeichen für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften. Hanukkah bietet internationalen Gästen einen einzigartigen Einblick in die Vielfalt und Lebendigkeit der israelischen Gesellschaft.

Ein Fest der Hoffnung

Für viele Menschen steht Hanukkah in diesem Jahr auch im Zeichen des menschenverachtenden Angriffs in Sydney. Das Israelische Tourismusbüro spricht den Familien der Opfer, den Verletzten und allen Betroffenen sein tiefstes Mitgefühl aus. „Wir trauern mit den Familien, die geliebte Menschen verloren haben, und stehen ihnen in diesen schweren  Stunden bei. Gleichzeitig sind wir fest davon überzeugt, dass uns die Botschaft von Chanukka – die Kraft des Lichts, der Zusammenhalt und die Hoffnung auf bessere Tage – auch jetzt Halt geben kann. Möge das Licht der Chanukkia in diesem Jahr ein Zeichen für Mitgefühl und Erneuerung sein“, so Ksenia Kobiakov, Direktorin des Staatlichen Israelischen Tourismusbüros für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

So wird Hanukkah gefeiert

Rund um dieses Fest haben sich zahlreiche Traditionen entwickelt, die in Israel und weltweit mit großer Freude gepflegt werden:

Kulinarik: Sufganiyot & Latkes

Kein Chanukka ohne in Öl gebackene Köstlichkeiten – denn auch sie erinnern an das Ölwunder. Besonders beliebt sind Sufganiyot, mit Marmelade oder Schokolade gefüllte Krapfen, oft kunstvoll dekoriert, und Latkes, knusprige Kartoffelpuffer, die mit Apfelmus oder Sauerrahm serviert werden. In israelischen Bäckereien ist die Vielfalt an Sufganiyot inzwischen zu einer kleinen Kunstform geworden. Es gibt sie mit Pistaziencreme, Dulce de Leche, Vanillefüllung oder als moderne Interpretationen, zum Beispiel als vegane oder glutenfreie Varianten.

Spiele und Musik

Kinder – und viele Erwachsene – freuen sich jedes Jahr auf das Dreidel-Spiel („Sevivon“ auf Hebräisch). Der  vierseitige Kreisel trägt hebräische Buchstaben, die zusammen die Botschaft „Ein großes Wunder geschah dort“ symbolisieren. In vielen Städten Israels finden zu diesem Anlass kostenlose Konzerte, Straßenfeste und Workshops statt.  Das Programm reicht von Familienaktivitäten über Lichtinstallationen bis hin zu öffentlichen Feiern an historischen Orten wie der Jerusalemer Altstadt. 

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