Neue „Roter Hahn“-Kochschule in Südtirol
Der diesjährige Neuzugang des Südtiroler Qualitätssiegels „Roter Hahn“, mit dem der Südtiroler Bauernbund 1.700 authentisch geführte Höfe in allen Teilen des Landes vereint, soll Interessierten ab sofort die Feinheiten und Eigenheiten der Küche jenseits des Brenners näherbringen und sie für die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte aus der Region sensibilisieren.
Kochen und genießen
Derzeit acht verschiedene Südtiroler Köchinnen und Köchen stehen den Gästen bei den Events zur Verfügung und verarbeiten ausschließlich saisonale Rohstoffe von Bauernhöfen aus der Umgebung. Die Zubereitung der vier Gänge erfolgt nach traditionellen, mitunter aber innovativ interpretierten Rezepten. So erfahren die maximal zehn TeilnehmerInnen allerlei Tipps und erhalten wertvolle Einblicke in Südtirols bäuerliches Leben. Im familiären Ambiente der „tavolata“ genießen dann alle gemeinsam ihr selbst kreiertes Menü inklusive korrespondierender Weine.
Die jeweils fünfstündigen Kurse unter Regie verschiedener Referenten vom Hüttenwirt bis zum Haubenkoch kosten 130 EUR pro Person inklusive Rezeptsammlung. Bis Ende 2023 sind 26 Termine mit Schwerpunkten von „Vegetarische Verführung“ bis hin zu „Bauernküche 2.0“ angesetzt, ab zwei Personen gibt‘s auf Anfrage auch individuelle Veranstaltungen. www.roterhahn.it/de/roter-hahn-kochschule
Die erfahrenen ChefInnen, die ihre Schützlinge bei den „Roter Hahn“-Kochevents anleiten, stammen allesamt aus der Region und sind leidenschaftliche Botschafter für den saisonalen Anspruch des bäuerlichen Qualitätssiegels. So bleibt HobbyköchInnen die Qual der Wahl, von wem sie sich in Südtirols Küchen-Geheimnisse einweihen lassen wollen: Während sich etwa Thomas Ortler nach Gastspielen in den Sterneküchen Berlins und Wiens 2022 als „Newcomer des Jahres“ (Gault & Millau) und 2023 als „Best Young Chef“ (Falstaff) einen Namen gemacht hat, verfeinert Bäuerin Patrizia Karnutsch vom Schrenteweinhof in Lana traditionelle Rezepte vorzugsweise mit dem mediterranen Einfluss, der so typisch ist für Südtirol. Patrick Kreidl geht sogar noch weiter und wendet die innovativen Verarbeitungsverfahren der „New Nordic Cuisine“, die er in einem Sternerestaurant in Kopenhagen kennengelernt hat, in der heimischen Küche an. Der gelernte Koch und Weinbauer Johannes Meßner schließlich bewirtschaftet schon seit Jahren den elterlichen Burgerhof in Brixen samt Buschenschank.
Location und Gastgeber
Der Föhrnerhof bei Bozen, umgeben von den Reben des Guntschnabergs, dient als „Homebase“ für die „Roter Hahn“-Kochschule. Bäuerin Karin Bracchetti hat mit ihren feinen Tropfen in der Männerdomäne der Südtiroler Winzer längst Fuß gefasst und verwöhnt Vinophile unter anderem mit Chardonnay, Gewürztraminer, Vernatsch und Lagrein aus Eigenanbau. Ab sofort dient der ehemalige Buschenschank, den sie gemeinsam mit Sohn Max und Mutter Bruni bewirtschaftet, als neues Zuhause für die „Roter Hahn“-Events. In der offenen Küche finden die bis zu zehn KochschülerInnen ebenso Raum für Equipment und Kreativität wie die/der jeweilige ReferentIn.
Mehr Infos zu den Betrieben in Südtirol: www.roterhahn.it