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Die Botschaft ist eindeutig — Foto: Visit Sweden
Die Botschaft ist eindeutig — Foto: Visit Sweden

Schweden will Verwechslung mit der Schweiz beenden

„Austria not Australia“ – in Österreich kennt man das ja. Aber auch Schweden und die Schweiz werden offenbar gerne verwechselt. Diesen Zustand will man mit einer humorvollen Kampagne nun beenden.

Eine kürzlich von Visit Sweden, der nationalen Tourismusorganisation von Schweden, in Auftrag gegebene Studie ergab, dass 50 % der US-amerikanischen Befragten nicht sicher sind, Unterschiede in der schwedischen und schweizerischen Kultur erkennen zu können. Seltsame Dinge können passieren, wenn man die beiden Länder verwechselt. Weltreisende, internationale Popstars, die New Yorker Börse und Veranstaltungsorganisatoren haben dies alle erlebt.

Einige Verwechslungen waren sogar lebensverändernd. Eine der Geschichten handelt von der Schwedin Anna, deren Mutter aus Aruba in den späten 60er Jahren geplant hatte, die Schweiz zu besuchen. Stattdessen landete sie in Schweden und erhielt Hilfe von einer der wenigen Personen, die zu der Zeit Englisch sprachen - die später Annas Vater wurde.

Schweden schlägt konkrete Maßnahmen vor

Um das Problem zu lösen, bringt Visit Sweden dies nun auf offizielle Ebene und wendet sich an ihren europäischen Freund. Die Ambition besteht darin, eine klare Unterscheidung zwischen den beiden Ländern zu schaffen, indem festgelegt wird, wer worüber spricht. Der erste Entwurf der offiziellen Vereinbarung zwischen Schweden und der Schweiz wurde vorgelegt, und Visit Sweden hofft, dass diese unterzeichnet wird. Aber man ist offen für Diskussionen.

Hier ist das Video mit dem Vorschlag aus Schweden an die Schweiz:

Traditioneller Luxus vs. Luxus anderer Art

Mit einer guten Portion Humor hebt Schweden Aspekte hervor, die bekanntermaßen Reisende anziehen. Es soll zeigen, dass Schweden Luxus der anderen Art bietet. „Wenn die Leute Schweden und die Schweiz nicht auseinanderhalten können, müssen wir ihnen helfen. Wir können die Namen unserer Nationen nicht ändern, aber wir können deutlicher werden. Schweden bietet Luxus einer anderen Art, deshalb denken wir, es ist an der Zeit zu entscheiden, wer was bewirbt, und hoffentlich können wir eine Einigung erzielen", sagt Susanne Andersson, Geschäftsführerin von Visit Sweden. „Wir warten immer noch auf eine offizielle Antwort, hoffen aber, dass die Schweiz in dieser wichtigen Angelegenheit zu Verhandlungen mit uns bereit ist“, fährt Andersson fort.

Den vollständigen Vorschlag kann man auf visitsweden.de/ lesen und unterzeichnen, und hoffentlich wissen Touristen in Zukunft, dass sie Schweden besuchen (und nicht die Schweiz)!

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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