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Bootsausflug zur "Suwaidi Pearl Farm" — Foto: JT
Bootsausflug zur "Suwaidi Pearl Farm" — Foto: JT
Dhayah Fort in RAK — Foto: JT
Dhayah Fort in RAK — Foto: JT
Mittagessen im "1484 by Peru" — Foto: JT
Mittagessen im "1484 by Peru" — Foto: JT
Ausblick von der Dachterrasse des Mövenpick Resort Al Marjan Island — Foto: JT
Ausblick von der Dachterrasse des Mövenpick Resort Al Marjan Island — Foto: JT
Mövenpick Resort Al Marjan Island — Foto: JT
Mövenpick Resort Al Marjan Island — Foto: JT
National Museum of Ras al Khaimah — Foto: JT
National Museum of Ras al Khaimah — Foto: JT
Startpunkt der längsten Zip-Line der Welt — Foto: JT
Startpunkt der längsten Zip-Line der Welt — Foto: JT
Das Heritage Village Al-Jazirah Al-Hamra als "Bühne" des Fine Arts Festivals — Foto: JT
Das Heritage Village Al-Jazirah Al-Hamra als "Bühne" des Fine Arts Festivals — Foto: JT

Ras al Khaimah – Wüstenspaß pur

Obwohl nicht weit von Dubai entfernt – und damit gut ab Österreich zu erreichen – ist das nördlichste der sieben Emirate, Ras Al Khaimah, doch ganz anders als die pulsierende Metropole. Ursprünglicher, natürlicher, entspannter – weniger Glitzer – mehr Grün.

Die Destination, die noch als Geheimtipp gilt, präsentiert sich mit einer relaxten Hauptstadt, erstaunlich hohen Bergen, weißen Sandstränden, terracottafarbenen Wüsten und natürlich ganzjährigem Sonnenschein. Beste Voraussetzungen also für: Abenteuer in der Natur, Kultur in der Stadt, Entspannung am Meer – und vor allem Wüstenspaß pur.

Zugegeben: Ras al Khaimah oder kurz RAK, was übersetzt so viel bedeuten soll wie „Zeltspitze“, stand bisher nicht auf meiner Reise-Bucket-List. „Was gibt es dort schon, außer heiße Luft und viel Sand?“, so mein Gedanke. Nun ja: Beides stimmt auch! Aber: Viel Sand bedeutet in diesem Fall auch viel Fahrspaß und in den Bergen ist es tatsächlich gar nicht heiß! Was ich damit sagen will? RAK ist eines jener Ziele, das mich wider Erwarten total in den Bann gezogen hat! Wer noch nicht dort war, sollte es meiner Meinung nach schnell tun – denn diese Wüste ist verdammt „cool“.

VIEL SAND – VIEL GRÜN

Das Emirat, das nur etwa 45 Autominuten von Dubai entfernt liegt, punktet wenig überraschend ganzjährig mit sommerlichen Temperaturen und ist damit von November bis April ein ideales Mittelstreckenziel, um beispielsweise dem tristen Winter zu entfliehen. Für mich wesentlich überraschender: Den terracottafarbenen Dünen, unberührten Stränden und dem türkisblauen, badewannenwarmen Wasser des arabischen Golfs, stehen fruchtbare, grüne Oasen und Aussichten auf das majestätische Hadschar-Gebirge, einschließlich des höchsten Berggipfels der UAE – dem Jebel Jais (1.934m) – gegenüber.

Darüber hinaus wurde das Emirat 2020 und 2021 zur Tourismushauptstadt des Golfs ernannt und stärkte nicht zuletzt das Vertrauen in sich als Reiseziel, als es vom Bureau Veritas mit dem Safeguard Label und dem Safe Travels Stamp des World Travel & Tourism Council ausgezeichnet wurde.

ABENTEUER IN DEN DÜNEN & BERGEN

Wie bereits erwähnt, bietet RAK jede Menge Sand und Grün und damit auch jede Menge Möglichkeiten für spannende Erlebnisse: Eines davon kann ich mit nur zwei Worten beschreiben: „Freiheit und Adrenalin“ – oder aber auch „Wüstenspaß pur“. Eine wilde Fahrt mit Buggys durch die Dünen der Wüste – ein wirklich unfassbar spaßbringender Ritt auf vier Rädern, den man sich, wenn man mich fragt, auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Neben diesem actionreichen Wüstenspaß können BesucherInnen im Bassata Village – das übersetzt so viel wie „einfaches Dorf “ bedeutet – aber auch in die traditionelle Lebensweise der Beduinen eintauchen und bei Bauchtanz und Lagerfeuer ruhigere 1001-Nacht-Momente erleben.

Wer noch mehr von der arabischen Wildnis erleben möchte, ist im Bear Grylls Explorers Camp genau richtig. Hier können Gäste in verschiedenen Kursen von ausgebildeten Guides Techniken und Einstellungen, die sie zum Überleben in den Bergen und Wüstengebieten benötigen würden, erlernen. Wer das ganze Überlebenstraining noch intensiver möchte, dem stehen Wohncontainer für längere Aufenthalte im Wildniscamp zur Verfügung.

Ein weiteres absolutes Highlight – im wahrsten Sinne des Wortes – für das es zumindest für den Start ziemlich starker Nerven bedarf, wartet am höchsten Berg der VAE auf Wagemutige: die längste Zip-Line der Welt mit 2,83 km Länge und einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h! Zugegeben: Beim Blick auf die „Seile“ zwischen den Berggipfeln des Hajar-Gebirges hatte ich dann doch kurz Zweifel, ob ich mich wirklich mit dem Kopf voraus und den Händen am Rücken in die Tiefe „stürzen“ möchte. Aber Entwarnung: So riskant wie es auf den ersten Blick schien, war es dann gar nicht – und der Flug weit entspannter als gedacht. Also rein ins „Kartoffelkäfer-Outfit und mit dem Kopf voran ins Abenteuer!

KULTUR AM WASSER & AN LAND

Ruhiger kann man es dagegen angehen lassen, wenn es darum geht, in die arabische Geschichte und Kultur einzutauchen. Eine besondere Möglichkeit, um mehr über die eindrucksvolle Perlmutt-Ära des Landes zu erfahren, ist ein Bootsausflug zur „Suwaidi Pearl Farm“, die sich in Al Rams, dem nördlichsten Stadtteil von Ras Al Khaimah befindet. Eröffnet wurde die Farm von Abdulla Al Suwaidi zu Ehren seines verstorbenen Großvaters Mohammed und des Perlentauchens, das bis heute als wertvollste Traditionen der VAE gilt.

Um noch mehr über die Kultur des Emirats zu erfahren, lohnt sich außerdem ein Besuch des Nationalmuseums von Ras Al Khaimah, welches früher als Residenz der Herrscher-Familie diente. Reisende, die Geschichte mit einer sportlichen Aktivität verbinden wollen, finden das in der archäologischen Stätte aus dem 16. Jahrhundert, dem „Dhayah Fort“. Das in der Vergangenheit oft umkämpfte Fort liegt auf einer Bergkuppe und galt wegen seiner Lage als Eingangspforte zu den Emiraten. Der Aufstieg über eine Zickzacktreppe lohnt sich schon wegen des Rundumblickes auf bizarre Gebirgslandschaften, das Meer oder die Dattelpalmenoasen. Die Festung wurde mittlerweile renoviert und steht für BesucherInnen offen.

KULINARISCHE ÜBERRASCHUNGEN

Was neben actionreichen Erlebnissen und eindrucksvoller Kultur ebenfalls auf keiner Reise fehlen darf: gutes Essen. Auch davon konnten wir uns während unseres Aufenthalts auf Einladung der Ras Al Khaimah Tourism Development Authority überzeugen. So ging es nach dem Zip Line „Höhenflug“ beim anschließenden Mittagessen im „1484 by Puru“ mit besten Aussichten auf das Jebel Jais-Gebirge weiter. Auch die Restaurants des Mövenpick Resort Al Marjan Island überzeugten jeden Tag aufs Neue mit vielfältigen arabischen und internationalen Speisen.

Ein Abendessen stach dennoch ganz besonders hervor: das traditionelle Fastenbrechen auf der „Suwaidi Pearl Farm“. Bei arabischer Musik und mit Blick aufs Meer darauf zu warten dass die Sonne untergeht – macht das anschließende Dinner zur gelebten Tradition und zum krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages und einer Reise in den Nahen Osten.

INFORMATIONEN

Weitere Informationen zu RAK unter: www.visitrasalkhaimah.com
Hoteltipp: Mövenpick Resort Al Marjan Island

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.

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