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Ohne Abgase: Neun Touren in autofreien Reisezielen

Ohne Verkehrslärm und schmutzige Luft gehts auch: Viele Reiseziele sind Vorreiter, wenn es um Umweltschutz geht. Auf zahlreichen Inseln und Städten wurden autofreie Zonen geschaffen, die nicht nur für Einwohner und Natur eine Wohltat sind, sondern auch für die Besucher.

Der Tourenanbieter GetYourGuide (www.getyourguide.de) hat zum „Autofreien Tag“ am 22. September 2018 neun Touren zusammengestellt, bei denen das Gefährt stehen bleiben muss. 

9 autofreie Ziele

Niederländische Venedig: Giethoorn

Wer vom Großstadtlärm genug hat, macht sich auf in das 2.600-Seelen-Dorf im idyllischen Dorf Giethoorn. Das Dorf ist berühmt für seine kleinen Kanäle, denn der Ort ist so gut wie auto- und straßenfrei. Die Besucher erleben das malerische Dorf per Boot, zu Fuß und mit dem Rad. Kleine Bauernhäuser, enge Pfade, 150 Brücken und die Atmosphäre machen das Dorf zu einer echten Ruheoase. 

Ruhe für gestresste Großstädter: Hydra

In der Ägäis, etwa 65km südwestlich von Athen entfernt, liegt die beschauliche Insel Hydra. Bei Betreten der Insel bekommen Gäste das Gefühl, dass die Zeit hier stehen geblieben ist, denn auf der Insel verkehren lediglich Esel und Taxiboote. Die Insel ist ebenfalls für ihre Kunst-Szene bekannt, denn schon Picasso und Chagall sind dem Reiz der Insel verfallen und noch heute tummeln sich viele Künstler dort. 

Unbewohnte Inseln: Gili Kondo, Gili Kapal und Gili Lampu

Während sich die Gili-Inseln Gili Trawangan oder Gili Meno westlich von Lombok großer Beliebtheit erfreuen, sind die Gili-Inseln Gili Kondo, Gili Kapal und Gili Lampu weiter östlich eher weniger bekannt. Völlig ungestört können die Besucher hier die farbenfrohen Korallenriffe und exotischen Meeresbewohner der unbewohnten Inseln entdecken. Die winzige Insel Gili Kapal versinkt bei Flut komplett unter Wasser. 

Autofreie Altstadt: Bergamo

Die fußgängerfreundliche Altstadt von Bergamo steht unter Denkmalschutz und thront auf einem Hügel umgeben von Stadtmauern am Fuße der Alpen. Ohne Autoverkehr erkundigen Kulturhungrige hier zahlreiche historische Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Museen wie das Rathaus (Palazzo della Ragione), die Colleoni-Kapelle, die Kirche Santa Maria Maggiore Kathedrale und das Baptisterium. 

Größte autofreie Stadtzone der Welt: Fès

Durch die völlig autofreie Medina erhält die marokkanische Stadt Fès einen besonderen Charme: Schwer bepackte Esel schieben sich mit ihren Besitzern durch die engen Gassen und im Suq verkaufen Händler Handwerkserzeugnisse und leckeres Essen – die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Die vielen Gerbereien, die Hochschule des Abu Inan Faris und das Nejjarine Museum sind nur einige Stopps auf der spannenden Stadttour. 

Vorreiter für Autoalternativen: Kopenhagen

Autofahren ist zwar in der dänischen Hauptstadt nicht verboten, aber die Bewohner machen sie quasi selbst zur autofreien Zone: Hier fährt mehr als die Hälfte der Einwohner mit dem Rad zur Arbeit. Bei Projekten wie der „Bicycle Snake“, einer 190m langen Brücke, macht das Fahrradfahren auch richtig Spaß. Erkundet werden kann die Stadt daher auch bestens per Zweirad entlang der Kais, der Kleinen Meerjungfrau und dem Königspalast Amalienborg. 

Eine lange Geschichte: Mont Saint Michel

Über eine Brücke ist die Klosterinsel Mont Saint Michel in der französischen Normandie erreichbar – und diese ist seit 2012 nur für Fußgänger zugelassen. Steht das Wasser hoch genug, wird die Stegsenke geflutet und ist nicht mehr passierbar. Auf der Tour können die Besucher die romantischen Gassen entdecken und den Panoramablick vom 83m hohen Granitfelsen genießen. 

Ohne Verkehrslärm: Koločep

Die kroatische Insel Koločep ist gerade mal 2,4km2 groß und hat 160 Einwohner. Sie ist damit das kleinste Eiland des Elaphiten-Archipels. Die autofreie Oase lässt sich ab Dubrovnik bequem als Tagestour entdecken. Dort angekommen genießen die Besucher die blauen Höhlen und beeindruckenden Klippen und Riffe, Sandstrände, romantische Dörfer und ruhigen Wanderwege. 

Frische Luft an der Perle der Adria: Dubrovnik 

Auch die Einwohner der Küstenstadt Dubrovnik halten nicht viel von Autolärm und Abgasen, denn hier ist in der Altstadt Autofahren verboten. Bei einem Rundgang entdecken die Besucher die bedeutendsten historischen Wahrzeichen von Dubrovnik, wie das Franziskanerkloster, der Große Onofrio-Brunnen und die Orlando-Säule sowie faszinierende Geschichten und Fakten aus über 1.400 Jahren Stadtgeschichte. 

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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