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Was bei Hotelbewertungen im Internet verdächtig ist

Hotelbewertungsportale haben mittlerweile einen großen Einfluss auf die Auswahl der passenden Urlaubsunterkunft. „Die Bewertungen von anderen Gästen schaffen Transparenz und dienen der Orientierung im Angebotsdschungel, sagt ÖAMTC-Touristikerin Livia Gmoser. „Man sollte jedoch nicht blind auf die Echtheit der Kommentare vertrauen – diese könnten manipuliert sein.

Die Expertin gibt Tipps, wie man gefälschte Bewertungen erkennt:

Formulierung: „Die Hotelbar lädt zum Verweilen ein" – das würde kaum ein Urlauber schreiben. Wenn Textpassagen wie Katalogsprache klingen, lohnt sich eine Prüfung mittels Suchmaschine. Tauchen die Passagen beispielsweise auch auf der Hotel-Website auf, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um professionell erstellte Texte.

Textlänge: „Eine sehr kurze Bewertung ist genauso verdächtig wie eine seitenlange", hält die ÖAMTC-Expertin fest. "Generell gilt: Je konkreter eine Bewertung, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie tatsächlich von einem Gast stammt. Hinweise auf Echtheit liefern auch Bewertungen, die auf bestimmte Bedürfnisse eingehen – wenn z. B. Eltern über verfügbare Kinderbetten schreiben."

Übertreibungen: „Am schönsten, am tollsten" – positive Superlative sind zumindest auffällig. Jedoch können auch übermäßig negative Kritiken gefälscht sein.

Hotelname: Wird der Name des Hotels vollständig ausgeschrieben und oft im Text wiederholt, deutet das auf einen werblichen Eintrag hin.

Datum: Gibt es viele Bewertungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums (z. B. kurz nach Eröffnung des Hotels), die positiv oder negativ in die gleiche Richtung gehen, ist Misstrauen angebracht.

Fotos: Wenn die Fotos bei der Bewertung einen zu perfekten Eindruck machen (z. B. Strand ohne Menschen, gestochen scharfe Auflösung), ist ebenfalls Vorsicht geboten.

Identität des Bewerters: Gibt es keine Möglichkeit, mit dem Bewerter Kontakt aufzunehmen, sollte man achtsam sein. Meist ist für die Abgabe einer Bewertung eine Registrierung mittels Mail-Adresse nötig, die bestätigt werden muss – so z.B. bei Zoover und Tripadvisor. Bei Portalen wie Booking.com und HRS kann sogar erst nach Buchung und Aufenthalt eine Bewertung abgegeben werden. Bei HolidayCheck ist hingegen keine Registrierung erforderlich – Bewertungen, bei denen Verdacht auf Betrug besteht, werden jedoch mit einem roten Button „Achtung Manipulation" gekennzeichnet.

Weitere Tipps und Infos zur Vorbereitung auf die nächste Reise findet man im ÖAMTC Reise-Infoservice unter www.oeamtc.at/reiseinfoservice.

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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