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Urlaub als Flucht vor dem Arbeitsstress

Ein bis zwei Urlaubsreisen im Jahr macht ein Großteil der Österreicher. Kurztrips werden dabei immer beliebter: Der wachsende Druck in der Arbeitswelt macht Urlaub immer mehr zum unverzichtbaren Ausgleich, um eine ausgewogene „Work-Life-Balance“ zu erzielen und dem Burnout-Syndrom entgegenzuwirken.

Zunehmende „Virtualisierung“ unseres Lebens verstärkt zudem den Wunsch, im Urlaub ein echtes, „authentisches“ Erlebnis zu haben. Dass die so notwendige Auszeit auch mit Risiken verbunden ist, die abgesichert werden sollten, tritt dabei verstärkt ins Bewusstsein, allerdings belastet von erheblichen Informationsdefiziten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Reise-Trendstudie, die im Auftrag der Europäischen Reiseversicherung durchgeführt wurde und in deren Rahmen knapp 730 Österreicher im Zeitraum Februar/März 2014 zu ihren Urlaubsgewohnheiten befragt wurden.

Im Urlaub gegensteuern

Die Gründe der Österreicher, warum sie sich in dieser stressigen Zeit erholen möchten, befinden sich im Wandel: Auf die Frage, welche Reisemotive bis 2020 an Bedeutung gewinnen würden, führen 75% „Gegensteuern gegen das Burnout-Syndrom“ an, gefolgt vom „sozialen Reiseerlebnis“ mit Familie oder Freunden sowie dem „authentischen Erlebnis“ als Gegengewicht zur „virtuellen Erlebniswelt“ (50%).

Besonders hervorzuheben ist der Ausgleich zur stressigen Arbeitswelt als Motiv: Für 87% der Befragten ist die „Work-Life-Balance“ – die Ausgewogenheit von Arbeit und Erholung – wichtig. 62% der Frauen halten diesen Ausgleich sogar für „sehr wichtig“. Neu ist, dass auch für die jüngste Zielgruppe (20 bis 30 Jahre) die „Work-Life Balance“ immer bedeutsamer wird. Hielten im Vorjahr schon 56% diese für „sehr wichtig“, so sind es heuer bereits 61%.

Das Vertrauen in die e-Card

Bedenklisch ist die falsche Einschätzung der Wirksamkeit der e-Card: Von den Befragten glauben 83%, damit in ganz Europa ausreichend versichert zu sein, 19% vertrauen dem Schutz sogar auf weltweiten Reisen. Es scheint nicht bekannt zu sein, dass die e-Card nur in den EU-Mitgliedsländern anerkannt und selbst hier häufig nicht wirksam ist, weil sie nur von öffentlichen Spitälern akzeptiert wird. In den Privatspitälern, die in den Urlaubsgebieten meist vorhanden sind, wird die Karte aber nicht angenommen und der Patient muss bar bezahlen.

Der Abschluss einer Reiseversicherung ist zu empfehlen. Informationen dazu unter www.europaeische.at (red)

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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