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Barocke Macht, barocke Pracht

15.000 prachtvolle m2, 2.000 Exponate, 1.300 bewegte Jahre. Mit der Eröffnung des neuen DomQuartiers setzt Salzburg am 17. Mai 2014 ein kulturelles Highlight im Herzen der Stadt: Das ehemalige Zentrum fürsterzbischöflicher Macht, der Komplex aus Residenz und Dom, ergänzt um das Benediktinerkloster St. Peter, wird erstmals nach 200 Jahren der Öffentlichkeit als Rundgang erlebbar gemacht.

Vor mehr als 400 Jahren begannen die mächtigen Fürsterzbischöfe, die Stadt Salzburg in ein barockes Juwel zu verwandeln. Beeindruckt vom üppigen Prunk im einflussreichen Kirchenstaat Rom, sollte auch die Hauptstadt des Salzburger Bistums neu erblühen, das durch den Handel mit Salz, Gold und anderen Rohstoffen äußerst vermögend war. Die größten Architekten jener Zeit wurden nach Salzburg geholt und schufen ein städtebauliches Meisterstück, das heute als Weltkulturerbe der UNESCO geschätzt und geschützt wird.

Auf den Spuren der Fürsterzbischöfe

Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun gehört zu den bedeutendsten Bauherren des barocken Salzburg und prägte in seiner 14-jährigen Regierungszeit (1654–1668) das Bild der Stadt. Er ließ die Dombögen errichten, den Residenz- und Domplatz gestalten sowie eine Gemäldegalerie – die heutige Lange Galerie der Erzabtei St. Peter – bauen. Das neue DomQuartier Salzburg ermöglicht einen Weg um den Domplatz in der „oberen Etage“ und gewährt neue Ausblicke auf die Stadt und die Stadtberge sowie unbekannte Einblicke in ihr kulturelles Herz. Herrschaftsgeschichte, Kunstgeschichte und Architektur werden in einem einzigartigen Zusammenspiel präsentiert.

Mit einer einzigen Eintrittskarte

Die Besucher erleben die 15 Prunkräume der Residenz mit ihren kostbaren Deckenstuckarbeiten, Spiegeln, Lustern, Uhren und Gemälden. Ebenso die Residenzgalerie, die in elf Sälen der ehemals fürsterzbischöflichen Residenz Werke des 16. bis 19. Jhd. beherbergt. Über die Dombogenterrasse mit einem Ausblick auf das barocke Zentrum der Stadt gelangt man in das nördliche Oratorium des Salzburger Doms, welches eine Sonderausstellung zum Thema Barock präsentiert. Die Domorgelempore erschließt den Weg zum Dommuseum, die Lange Galerie, das Museum St. Peter und die Barocksammlung Rossacher des Salzburg Museums (im Wechsel mit Sonderausstellungen der beteiligten Museen). Das Museum St. Peter ist dabei absolut einzigartig: Nicht nur ist es das älteste Kloster des deutschsprachigen Raumes, Besucher erwartet hier zudem eine Kunstsammlung mit geschätzt 40.000 Exponaten.

Informationen

Ab 17. Mai 2014 täglich, außer Dienstag, von 10–17 Uhr, im Juli und August täglich geöffnet; Im DomQuartier Salzburg werden für zwei Altersgruppen spezielle Kinderprogrammpunkte durchgeführt. Info: www.domquartier.at (red)

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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