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Sambia: 350km durch den Busch für den guten Zweck

Wie jedes Land auf der Welt ist auch Sambia massiv von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Der Tourismus, der wirtschaftliche Motor des Landes, steht seit Monaten still und niemand kann zurzeit sagen, wann dieser wieder anspringt. Ein Sozialsystem, das die leidende Bevölkerung unterstützt, gibt es in Sambia nicht.

Um die größte Not zu lindern und die einzigartige Natur des Landes zu schützen, hat Nick Riddin vom Lodge-Betreiber Remote Africa Safaris eine außergewöhnliche Initiative ins Leben gerufen: Gemeinsam mit vier Personen, darunter ein Kamerateam, wird Nick am 27. Juli 2020 zu einer 350km langen, 17 Tage dauernden Wanderung durch das Luangwa Tal aufbrechen und dabei vom Norden nach Süden entlang des Luangwa Flusses drei Schutzgebiete, den North Luangwa, den Luambe und den South Luangwa Nationalpark durchqueren.

Spenden für Dorfgemeinschaften

Ziel des Charity Projekts „Walk Luangwa 2020“ ist es, Spenden zur Bekämpfung der akuten Krise zu sammeln, die direkt den Dorfgemeinschaften im Lunagwa Tal und der bedrohten Tierwelt Sambias zugutekommen. „Sambias Nationalparks werden zum Großteil durch Einnahmen aus dem Tourismus finanziert. Ausbleibende Touristen locken Wilderer an, da die Ranger, die diese Gebiete normalerweise schützen, nicht mehr bezahlt werden können. Der Lebensunterhalt der Dorfgemeinschaften in den Nationalparks hängt ebenfalls direkt vom Tourismus ab. Der Bevölkerung bleibt aufgrund der fehlenden Gäste keine andere Wahl, als sich wieder vom Buschfleisch zu ernähren, da Arbeit und somit Geld zum Kauf von Nahrungsmitteln fehlen. Die Corona-Krise gefährdet all unsere Bemühungen der letzten Jahrzehnte, den Gleichklang zwischen Natur und Mensch zu schaffen bzw. zu erhalten. Mit dem Walk Luangwa 2020 möchten wir auf das akut bedrohte Öko- und Sozialsystem des Landes aufmerksam machen und Spenden sammeln“, erklärt Nick seine Beweggründe für diese einzigartige Initiative.

Live dabei sein

Dokumentiert und medial begleitet wird die Wanderung von den beiden Reportern und Videojournalisten Matthew Blair und Mana Meadows. Die Initiatoren und Betreiber der unabhängigen Plattform Conservation Storytelling werden auf Facebook sowie Instagram (@walkluangwa2020, #walkluangwa2020) so oft wie möglich von den Ereignissen während des „Walk Luangwa 2020“ berichten. Jedes Like und das Teilen von Beiträgen helfen dabei, das beispiellose Projekt in die Welt zu tragen und somit die dringenden Spenden zu lukrieren. Um die leidende Bevölkerung und die unberührte Natur Sambias zu unterstützen, zählt jeder noch so kleine Betrag. Menschen, die helfen möchten, können auf der Fundraising Plattform JustGiving spenden: https://www.justgiving.com/crowdfunding/walkluangwa2020

Zahlreiche Unterstützer

Unterstützt wird der „Walk Luangwa 2020“ von folgenden Organisationen, NGOs und Safari-Betreibern: Conservation South Luangwa, North Luangwa Conservation Programme, Project Luangwa, Remote Africa Safaris, Zambian Carnivore Programme, The Bushcamp Company, Department of National Parks and Wildlife, Luambe Camp, Lion Camp, Shenton Safaris, Time & Tide, Puku Ridge, Kafunta Safaris, Sungani Safaris, Robin Pope Safaris, Wildlife Camp, Gavin Opie Safaris und Flatdogs Camp.

tip-online und reisetipps.cc werden die Reise von Nick medial begleiten (auch auf Facebook) und dadurch vielleicht den einen oder anderen Spender auf das Projekt aufmerksam machen. 

Über das Luangwa Valley

Sambias Luangwa Tal ist eines der wildreichsten Schutzgebiete Afrikas und wird von einem der längsten, nicht regulierten Flüsse des Kontinents, dem Luangwa, gespeist. Es ist Heimat der größten Nilpferdpopulation der Welt und erfreut sich an einem gesunden Bestand von Löwen, Wildhunden, Leoparden, Büffeln, Nashörnern und Elefanten. Daher trägt das Luangwa Tal, die Ursprungsregion von Wandersafaris, auch eine Reihe von Beinamen wie „Tal des Leoparden", „Der wildeste Ort der Erde" und „Afrika wie es früher war".

Über Nick Riddin

Der Initiator des Charity Projekts „Walk Luangwa 2020“ wuchs in der südafrikanischen Stadt Grahamstown, rund 180km von Port Elizabeth entfernt, auf. Nach seinem Studium an der Rhodes Universität arbeitete er für die südafrikanische Regierung im Bereich Meeresforschung an der Ostküste des Landes. Seit 2013 zog es ihn auf seinen Reisen immer wieder ins Luangwa Valley, wo er seit 2018 gemeinsam mit seiner Verlobten Jennifer Coppinger im familieneigenen Unternehmen „Remote Africa Safaris“ tätig ist.

„Remote Africa Safaris“ betreibt im wildreichen Luangwa Tal im Osten Sambias fünf intime, abgelegene Camps für sechs bis zwölf Gäste, die vollständig von lokalen Dorfbewohnern aus natürlichen Materialien erbaut wurden. Nicks großer Traum war es schon seit längerer Zeit, das Luangwa Tal in Teiletappen zu Fuß zu erkunden. Um der Bevölkerung und der Natur in der aktuellen Krise zu helfen, hat er sich spontan entschlossen, die gesamte Route in 17 Tagen zu bewältigen und dabei so viele Spenden als möglich zu sammeln.

Links 

 

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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