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Lignano: Pinienwälder, Naturschutzgebiete und die Laguna di Marano

Natur genießen ist bei einem Urlaub in Lignano auf vielerlei Arten möglich, ob in den Pinienwäldern, in den Naturschutzgebieten oder in der Laguna die Marano.

Kilometerweiter goldener Sandstrand - Lignano Sabbiadoro

Wer im Badeurlaub auf Naturnähe nicht verzichten möchte, ist in Lignano genau richtig. Der Ort trägt seinen Beinamen „Sabbiadoro“ - „Goldener Sand“ - nicht zufällig und bietet einen Küstenabschnitt von acht Kilometern feinstem goldfarbenen Sandstrand. Jahr für Jahr erhält Lignano die Blaue Flagge für herausragende Sauberkeit und beste Meerwasserqualität.

Dies ist auch dem Konzept Lignanos zu nachhaltigem Tourismus zu verdanken: die meisten Strandbäder nutzen bereits Solarzellen zur Energiegewinnung. Die Gastronomie am Strand setzt ab diesem Jahr statt auf Einwegplastik auf biologisch abbaubare Materialien. Um grüne Mobilität zu ermöglich wurden die Radwege in und um die Stadt erweitert und ausgebaut und an vielen Orten findet man Ladestationen für E-Bikes.

Der Duft des Pinienhains – Lignano Pineta

Doch die eigentliche „grüne Lunge“ Lignanos ist der vor rund 70 Jahren gepflanzte Pinienwald in Lignano Pineta. In den Fünfzigerjahren plante der Architekt Marcello D’Olivo die damals visionäre Vorstellung eines Urlaubsorts, der Harmonie zwischen Mensch und Natur widerspiegelt, indem er einen spiralförmig angelegten und durch eine Achse – den „treno“ – durchkreuzten Pinienwald inmitten der Stadt anlegte. Dieser „treno“ ist heute der Standort für viele moderne Lokale und Geschäfte und erwacht besonders nachts zum Leben, wenn die Einwohner und Besucher Lignanos inmitten des Herzens des Pinienhains entlangschlendern. Tagsüber bietet der Wald mit zahlreichen Schattenplätzen Schutz vor Sonne und Hitze. Ein schöner Rückzugsort ist auch der Parco Hemingway – benannt nach dem berühmten Schriftsteller, der in Lignano mehrmals seinen Urlaub verbrachte.

Action inmitten unberührter Natur - Lignano Riviera

Auch in Lignano Riviera grünt es überall. Hier, am äußersten Punkt der Halbinsel, fließen das Wasser der Adria und des Flusses Tagliamento zusammen. Es ist der ruhigste Teil des Badeortes und bietet einen idealen Ort um in der stillen Natur spazieren zu gehen, denn das Wohngebiet ist auch hier von Pinien umgeben. Hier findet man zum Beispiel auch den Parco Avventura, einen Hochseilklettergarten, in dem sich Anfänger und Experten in Geschicklichkeit und Gleichgewicht üben können. Außerdem finden sich in Lignano Riviera Campingplätze in teils noch unberührter Natur, Sanddünen auf den kleinen Wegen, die sich durch den Hain ziehen und ein großer Golfplatz, der mit Wasserhindernissen auch geübte Golfer herausfordert.

Eines der unbestrittenen Highlights des Stadtteils ist der „Parco Zoo Punta Verda“. In einem 10ha großen botanischen Garten leben zwischen lokaler Flora und exotischen Pflanzen rund 200 Tierarten der ganzen Welt. Die Hauptattraktion des Zoos sind aber definitiv die Lemuren: Diese Affenart, bekannt aus dem Animationsfilm Madagaskar, kommt in der freien Natur tatsächlich nur auf Madagaskar und den unmittelbar umliegenden Inseln vor. Im Zoo Punta Verda kann man ihnen hautnah begegnen: In kleinen Gruppen und in Begleitung eines Zoomitarbeiters darf man ins Gehege gehen und die kleinen Affen mit vorher zubereiteten Leckerbissen füttern.

Traditioneller Fischfang in der Lagune von Marano

Die Lagune von Marano ist durch eine Reihe größerer und kleinerer Inseln vor dem offenen Meer geschützt. Ihre Sumpfvegetation und die typischen Fischersiedlungen mit den „Casoni“, machen aus der Lagune von Marano einen der interessantesten Orte der oberen Adria. Allgegenwertig ist hier die Fischerei, eine Tätigkeit, die die Bewohner seit Jahrhunderten ernährt. Am Hauptplatz von Marano, dem „Granda“, ist selbst in der Hochsaison nicht viel los, dafür kann man das ganze Jahr über Fischer beim traditionellen Fischfang beobachten. Als Lagunendorf ohne Sandstrand, ist der Badetourismus nicht bis hierhin vorgedrungen, sodass die Originalität des Ortes intakt geblieben ist: Eine Art kleine Enklave der – nicht nur sprachlichen - friulanischen Ursprünglichkeit, die man nicht nur am Dialekt, sondern auch an der Architektur des Ortes und seiner Umgebung erkennen kann.

Die „Casoni“, Hütten aus Schilf und Holz, wurden hier gebaut, um den Fischern über mehrere Monate, in denen sie dem Fischfang nachgingen, einen Rückzugsort zu bieten. Dabei sind sie so angelegt, dass man im Winter offenes Feuer machen und der Rauch abziehen kann, ohne dass die Hütten brandgefährdet sind. Sie bleiben meist über Jahrzehnte in Familienbesitz, weshalb sie bis heute im Originalzustand bewahrt werden.

Birdwatching in den Naturschutzgebieten um Lignano

Wer die Natur lieber vom Wasser, als vom Land aus beobachten möchte, kann sich auch ein Segelboot, Kajak, Kanu oder Stand up Paddle in Lignano mieten und von dort beispielsweise die Lagune und ihre Umgebung erkunden. Das nördlichste Lagunensystem des gesamten Mittelmeeres umfasst zwei Naturschutzgebiete, die der Öffentlichkeit zugänglich sind: die Stella-Mündung und das „Valle Canal Novo“.

Die Naturschutzgebiete bieten mit ihren Schilfufern und den Kanälen den perfekten Lebensraum für die verschiedensten Vogelarten und Zugvögel. Vom Wasser aus kann man sie in ihrem natürlichen Lebensraum genauestens beobachten. Von hier erreicht man auch die umliegenden Inseln wie Sant'Andrea oder Martignano, die auch als Isola delle Conchiglie (Muschelinsel) bekannt ist.

Die Insel ist das ideale Ziel fürs Baden in klarem Wasser, Sonnenbäder, Spaziergänge in der Natur und das Sammeln von Muscheln, die das Meer auf den Strand trägt. Die stetige Briese, die hier weht, ist außerdem perfekt für Kitesurfer und daher ein beliebter Trainingsplatz für Wassersportfans. Apropos Boote: Zu erwähnen ist auch der neue Shuttle „X-River“, der eine Überquerung des Flusses Tagliamento für Radfahrer und Fußgänger auf der Strecke zwischen Lignano und Bibione ab diesem Jahr vereinfacht.

Weitere Informationen zu Lignano unter www.lignanosabbiadoro.it

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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