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Radausflüge mit Einheimischen im Chiemgau

Karten lesen, nach Wegweisern suchen, Abzweigungen verpassen? Das kann beim Chiemgauer Radlfrühling nicht passieren. Acht geschulte einheimische Guides stehen im Mai und Juni bereit, um Gästen ihren Chiemgau zu zeigen - und zwar auf Mountainbikes, Tourenrädern und E-Mountainbikes.

Zwei Monate lang lädt der Tourismusverband auf insgesamt 32 kostenlosen Themen-Radtouren dazu ein, die Region rund um den Chiemsee auf entspannte Weise zu entdecken. Die Touren versprechen nicht nur viele Geschichten über den Chiemgau, sondern auch viel landschaftlichen und kulinarischen Genuss. Zu fast allen Touren gehört eine gemeinsame Einkehr in Almen oder Biergärten. Um Enttäuschungen zu vermeiden, finden die Touren bereits ab der/m ersten Teilnehmer/in statt und werden nur bei Starkregen abgesagt. Alle Guides haben eine Schulung beim ADFC durchlaufen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos, Verpflegung ist nicht inbegriffen.

Ausführliche Informationen unter www.radlfruehling.de und www.chiemsee-chiemgau.info

Brauerei-Tour mit der Bier-Sommelière

Wer den Weltrekord im Dauerjodeln hält, hat auch auf dem Radl eine gute Kondition. Und als Bier-Sommelière weiß Andrea Wittmann auch, wo die sehenswertesten Brauereien im Chiemgau liegen. Also nichts wie rauf aufs Radl und der Jodel-Weltmeisterin folgen. Die Brauereitour ist 28km lang und startet am 9. und 30. Mai sowie am 6. und 27. Juni in Seebruck. Der Besuch einer Brauerei-Erlebniswelt gehört ebenso dazu wie das Überqueren der Alz mit der nostalgischen Seilfähre.

Am 30. Mai fällt die Tour auf den Feiertag Christi Himmelfahrt. Da die meisten Brauereien an diesem Tag für Führungen geschlossen sind, wird die Runde verkürzt und dafür um einen Vatertags-Frühschoppen mit Goaßlschnalzen ergänzt.

Heilwasser abfüllen an der Ponlachquelle

Die Ponlachquelle am Fuße der Tittmoninger Burg ist nicht nur idyllisch, ihr Wasser hat auch Heilwasser-Qualitäten. Bei dieser Tour leisten deshalb leere Flaschen gute Dienste, die an der Quelle aufgefüllt werden können. Sehenswert - und beliebte Fotomotive - sind auch die blumenreichen Magerwiesen der Salzachauen. Die 32km lange Tour, die auf gut 5km dem Grenzfluss Salzach folgt, gibt es am 8. und 22. Mai sowie am 9. und 26. Juni.

Auf einen Sprung zu den zwölf Aposteln

Die Sebastians-Kapelle bei Eggstätt besteht aus zwölf Eichenholz-Stämmen, die wie die Apostel heißen. Die Tour mit strammen 52km führt auch an der Obinger Kirche vorbei, bei der sich ein kleiner Zwischenstopp lohnt - denn über dem Altar findet sich die "Madonna mit dem Kind", eine von drei Schnitzfiguren des "Meisters von Rabenden" aus dem Jahr 1515. Das bemerkenswerteste dieser Runde sind aber die sage und schreibe elf Seen, die am Weg liegen. Die meisten sind Toteisseen aus der letzten Eiszeit. Am 10. und 24. Mai sowie am 7. und 21. Juni startet die Tour in Obing.

Den Chiemsee gibt's auch halb

Das Bayerische Meer auf dem Fahrrad zu umrunden steht bei vielen Menschen auf der "Bucket List". Wem die ganze Runde mit 60 Kilometern zu weit ist, kann sich der "Chiemsee Light Tour" anschließen. Dabei führt der Weg von Chieming über Seebruck und Breitbrunn bis nach Prien, für den Rückweg dürfen die Räder mit auf's Schiff. Die Kosten für die Schifffahrt sind nicht enthalten, Inselbesichtigungen sind möglich. Am 19. Mai sowie am 2., 16. und 30. Juni starten die 32km langen Touren in Chieming.

Jetzt wird’s sportlich

Drei Mountainbike-Touren gehören zum Chiemgauer Radlfrühling. Eine führt von Übersee an der Tiroler Ache entlang auf die Chiemgauer Almen, eine rund um den Rauschberg in Ruhpolding und eine von Reit im Winkl aus in das Grenzland zwischen Bayern und Österreich. Die grandiosen Ausblicke machen jede vergossene Schweißperle wett. Die beiden letzteren Touren sind aufgrund des hohen Anspruchs E-Mountainbikes vorbehalten. Insgesamt zwölf Mal können sich die Gäste den MTB-Touren anschließen; alle Termine stehen auf www.radlfruehling.de.

Auge in Auge mit dem Mammut

Vor 12.000 Jahren streiften noch Mammuts durch den Chiemgau. Nahe Siegsdorf fand eines für lange Zeit seine letzte Ruhestätte - bis ein paar Buben es ausgruben. Heute steht im Siegsdorfer Naturkundemuseum das besterhaltene Mammut-Skelett sowie ein lebensgroßes Bronze-Modell. Das ist eines der Highlights der 30km langen Tour, die sich mit der Eiszeit im Chiemgau beschäftigt. Startpunkt für die Touren am 13. und 27. Mai sowie am 10. und 24. Juni ist in Inzell.  

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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