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Röhrende Hirsche und unberührte Natur im herbstlichen Trentino

2.359 verschiedene Pflanzenarten, 125 geschützte Tierarten: In den kühleren Herbsttagen gibt es im Trentino, der Region zwischen Dolomiten und Gardasee, einiges zu entdecken, insbesondere in den Trentiner Naturparks.

Mit den Hirschen auf Du und Du

Wer im Herbst abends in den Wäldern des Trentino unterwegs ist, dem entfaltet sich nicht nur ein ganz besonders Farbenspiel, sondern auch ein außergewöhnliches Naturerlebnis: die Brunftschreie der Rothirsche. Die Hirsche führen zugleich ein Turnier, ein Konzert und eine Hochzeit auf. Jedes Jahr beginnt Mitte September die Paarungszeit der Tiere, die dabei ihre Besitzansprüche an ihrem Rudel mit lautem Röhren kundtun. Ausgebildete Naturführer bieten geführte Touren, um die Waldbewohner der Trentiner Naturparks kennenzulernen.

Der Geopark im Trentino

Mit seinen 620km2 umfasst der Naturpark Adamello-Brenta die Gebirgsketten der Brenta, Adamello und Presanella und zählt zu den größten Schutzgebieten des westlichen Trentino. Der Park wurde 1967 eingerichtet und bietet nicht nur Steinadlern, Hirschen, Gämsen und Steinböcken ein Zuhause, sondern auch einer kleinen Population von Braunbären. 2008 ist der Park dem globalen Netz der Unesco-Geoparks beigetreten. Die Besucherzentren bieten neben jeder Menge Informationen zu Flora und Fauna auch geführte Touren an.

Die schönsten Wälder Europas

Der Naturpark Paneveggio – Pale di San Martino erstreckt sich vom Val di Fiemme bis nach San Martino. Charakteristisch für diesen Park sind vor allem die unterschiedlichen geographischen Landschaftsformen, die auf eindrucksvolle Weise die Naturschönheiten des Trentino widerspiegeln. Im südöstlichen Teil des Parks dominieren die Dolomitengipfel der Pale di San Martino, im westlichen Teil die Lagoraikette und im Norden beeindruckt der Wald von Paneveggio, der mit seinem alten Baumbestand zu den schönsten Wäldern in ganz Europa gehört. Zwischen den Baumriesen wachsen die seltenen Rottannen, deren Holz zum Bau von Geigen und Klavieren verwendet wird. Schon Stradivari nutzte dieses Holz mit seiner außergewöhnlichen Resonanzfähigkeit für seine legendären Geigen.

Vom lieblichen Tal zum hochalpinen Gletscher

Zu den größten Naturschutzgebieten in den Alpen zählt der Nationalpark Stilfserjoch (Parco dello Stelvio), der sich über vier italienischen Provinzen erstreckt, die gesamte Ortler-Gruppe in sich vereint und mit mehr als 30 Dreitausendern auftrumpft. Das Besondere an diesem geschützten Gebiet sind die verschiedenen alpinen Klimazonen: Das heißt vom Talboden bis hinauf in hochalpine Gletscherregionen sind alle Landschaftsformen der Alpen zu finden. Zahlreich sind auch Flora und Fauna mit Steinböcken, Murmeltieren, Steinadlern und Edelweiß vertreten. Für große und kleine Naturliebhaber werden das ganze Jahr über geführte Exkursionen angeboten.

Weitere Informationen zum Trentino unter: www.visittrentino.info

 

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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