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Winterthurs Industriekultur per Rad entdecken

Winterthur war einst die Industriehauptstadt der Schweiz. Heute sind die Fabrikgebäude Orte der Kreativität. Per Velo erkundet man die Industriekultur.

Das Sulzer-Areal – eine der ersten Industriebrachen des Landes – ist ein herrlich anarchistischer Ort in der sonst so perfekten Schweiz. Zwischen den still gelegten Gleisen stöbert man durch Vinyl-Platten, in den früheren Fabriken arbeiten Kreative und in einem alten Schaufenster-Kasten bewundert man Kunst. Neue Ideen in alten Hallen Winterthurs war einst die Industriehauptstadt der Schweiz: Hier stand die erste mechanische Fabrik des Landes, und bis Ende der 80er arbeiteten allein auf dem Areal des Sulzer Konzerns über 10.000 Leute und produzierten Motoren.

Die Industrie hat die Stadt geprägt und ihr eine eigene Kultur vermittelt. Zwar verfügt Winterthur auch über bedeutende Kunstsammlungen und damit über ein museales Erbe der Industrie – etwa jenes von Oskar Rheinhart (1885-1965), dessen Sammlung in seiner einstigen Villa zu sehen ist. Die „echte“ Industriekultur jedoch, das sind die einstigen Produktionsstätten, wo neue Ideen entstehen.

Unterwegs mit dem Fahrrad

Winterthur ist also eine Stadt in Bewegung. Und das in mehrfacher Hinsicht: Die Industriekultur erkundet man per Velo (Fahrrad). Der Industriekultur-Weg ist rund 13km lang und führt durch die ganze Stadt. Man macht nicht nur Halt im Sulzer-Areal, sondern auch beim Gewerbemuseum in der Altstadt, das sich an den Schnittstellen zwischen Alltagskultur und Kunst, Handwerk, Design und industrieller Produktion bewegt.

Experimentieren mit Lochkameras

Einer der wichtigsten Stationen ist das Fotomuseum. Einst wurden in dem Backsteingebäude Strümpfe hergestellt, heute bewundert man hier klassische und zeitgenössische Fotografie. Man taucht gleich doppelt in die Vergangenheit ein: In einem Workshop lernt man das Phänomen der „Camera obscura“ kennen und experimentiert mit einfachsten Lochkameras.

Auf der anderen Straßenseite liegt die Fotostiftung Schweiz, die das Fotoschaffen der Schweiz von den Anfängen bis zur Gegenwart dokumentiert. Die Fotostiftung liegt in einer ehemaligen Färberei, wo einst Stoffe produziert wurden.

Weitere Informationen unter winterthur-tourismus.ch und www.MySwitzerland.com

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 Teil des Redaktionsteams. Nun ist sie als freie Journalistin gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs und sucht für reisetipps.cc die besten Tipps heraus.

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