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El Gouna: „Life as it should be“

Dieser Slogan, den sich die exklusive Feriendestination am Roten Meer auf ihre Fahnen geheftet hat, kann als durchaus treffend bezeichnet werden: El Gouna, die künstliche Lagunenstadt, bietet nicht nur Urlaubsfreuden, sondern echte Lebensqualität.

Knappe vier Stunden dauert der Flug von Wien nach Hurghada und nach einem dreißigminütigen Bustransfer sind wir schon in El Gouna, das gleich einer blühenden Oase zwischen Küste und Wüste liegt.

Das mit der „Sonnengarantie“ laut FTI-Katalog scheint bei Ankunft nicht ganz so zu klappen – tiefe Wolken und eine steife Brise empfangen unsere kleine Gruppe. „Bis gestern hatten wir noch 27 Grad“ beteuert Mansour, der sich als unser Reisebegleiter für die folgenden Tage vorstellt. Nun, die aktuellen 18 Grad sind ja auch schon weit angenehmer, als die derzeitigen Minusgrade in der Heimat. „Im Winter kann es wohl zu solchen Temperaturschwankungen kommen, die dauern aber nie lang und das Rote Meer hat nie weniger als 20 Grad“, beruhigt Mansour.

Vision & Realisation

Am nächsten Morgen weckt mich eine strahlende Sonne aus azurblauem Himmel. Direkt vor meinem Hotelzimmer heller Sandstrand, schimmerndes Meer und im sanften Wind wehende Palmen – eine Szenerie wie im Bilderbuch! Beste Voraussetzungen für eine Bootstour durch die Lagunenlandschaft von El Gouna – was ja wörtlich „Lagune“ bedeutet. Selma, die ebenso charmante wie kompetente Repräsentantin der Orascom Development Holding, begleitet uns bei der Rundfahrt durch die Kanäle und Buchten, um uns einen Überblick der Inselwelt mit den großzügigen Hotelanlagen, eleganten Privatvillen, Strandclubs und Beachbars zu verschaffen.

Interessante Entstehung

Höchst interessant ist die Entstehungsgeschichte des Ortes, die Selma zu erzählen weiß: „El Gouna ist eigentlich zufällig entstanden, Herr Samih Sawiris, der Eigentümer, hat vor gut zwanzig Jahren diesen Landstrich zwischen Küste und Wüste entdeckt - damals gab es hier gar nichts – er kaufte das Stück Land, um sich hier ein privates Feriendomizil zu errichten. Eigentlich wollte Sawiris hier nur angeln, doch das ägyptische Gesetz stellte Entwicklung zur Bedingung. Also errichtete Sawiris nach und nach Hotels und ein paar Villen, dazu Tauchschulen, einen Golfplatz, zwei Yachthäfen und einen Reitstall.

Vom Erfolg beflügelt, gebar Sawiris die Vision: El Gouna sollte nicht nur als mondänes Ferienziel gelten, sondern als komplette Stadt mit aller erforderlichen Infrastruktur. So entstanden eine Hotelfachschule, Schulen für die Kinder der Angestellten, ein modernes Spital, eine Moschee und auch eine koptische Kirche. Heute zählt El Gouna mehr als 20.000 ständige Einwohner, die hier leben und Beschäftigung finden.

Top-Hotellerie & exklusive Locations

Insgesamt gibt es nun 19 Hotels in El Gouna, erklärt Selma. Das Portfolio reicht vom 6-Sterne Hideaway wie „La Maison Bleue“, internationalen Top-Marken wie das Mövenpick Resort & Spa, Steigenberger Golf Resort oder Sheraton Miramar, komfortablen Anlagen wie unser Bellevue Beach Hotel, bis zu romantischen Boutique- Hotels im belebten Zentrum.

„Einen der schönsten Strände hat eindeutig das FTI-exklusiv-Hotel Labranda Club Paradisio“, meint Selma. Gut zu wissen: Nicht alle Hotels haben einen eigenen Strand. Wer pralle Infrastruktur liebt, wird die netten kleineren Hotels rund um den exklusiven Yachthafen bevorzugen und Badefreuden an dem 15 Gehminuten entfernten Marina Beach finden.

Exklusives Ambiente bietet der „Moods“ Beachclub in der Nähe. „Die Gegend um den Yachthafen Abu Tig ist der Hotspot von El Gouna, speziell ab Sonnenuntergang bis in die frühen Morgenstunden pulsiert dann das Nachtleben!“ lacht Selma. Um die Szenerie wirken zu lassen, nehmen wir Platz auf der sonnigen Terrasse vor dem Captain's Inn und genießen ein feines Frühstück mit Blick auf die dümpelnden Luxusyachten im Hafenbecken.

Sport à la Carte

Sport wird großgeschrieben in El Gouna: Das Rote Meer ist bekannt für seine reiche Unterwasserwelt und begeistert Taucher und Schnorchler. Dank konstantem Wind gilt die Küste als Top-Revier für Wind- und Kite-Surfer. Sportsfreunde finden in El Gouna praktisch alles vor der Tür, viele Hotels haben eigene Tauchbasen und/oder Kite-Schulen, der 18-Loch Championship-Golfplatz grenzt direkt an das Steigenberger Golfresort. Insgesamt stehen in El Gouna neun PADI-zertifizierte Tauchschulen, sieben Kite-Stationen, ein weiterer 9-Loch Golfplatz sowie der einzigartige Sliders-Cablepark für Wakeboarding und Wasserschi in der geschützten Lagune bereit.

Zufällig treffen wir auf ein paar Golfprofis aus der Heimat, sie schwärmen: „Das ist der optimale Platz für Golfer im Winter, kurze Flugzeit und beste Bedingungen, das Wetter ist durchwegs stabil und der Wind stört hier gar nicht!“

Stetige Innovationen

Down Town nennt sich das kommerzielle Zentrum von El Gouna rund um den zentralen Tamr Hanna Platz, wo sich zahlreiche Boutiquen, Shops und gemütliche Caféterrassen reihen. Der moderne Supermarkt ist bestens sortiert für die Ansprüche von internationalem Publikum. Alkoholische Getränke gibt es in eigenen Läden zu kaufen, schließlich ist Ägypten vorwiegend moslemisch geprägt. „Aber wir produzieren nun auch unseren eigenen Wein“, berichtet Selma. Eine weitere innovative Idee von Unternehmer Samih Sawiris, der sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen will. Unter anderem schuf er 2012 die moderne El Gouna Universität, einen Campus der TU Berlin, wo Wasser- & Energie-Technik sowie Stadtentwicklung unterrichtet werden.

Rot, weiß, rosé

Als ultimatives Erfolgsprojekt gilt die El Gouna Winery, initiiert und finanziert von Sawiris' Orascom, realisiert dank der Hartnäckigkeit und Begeisterung von Weinfachfrau Rania. „Natürlich gab es diverse Hindernisse und Auflagen, in einem muslimischen Land und praktisch mitten in der Wüste Wein herzustellen, aber nach mehreren Versuchen und dank moderner Technik haben wir es schließlich geschafft, dass auf unseren eigenen Rieden gute Qualität zu ernten ist.“

Hergestellt werden Rot-, Weiß- und Rosé-Weine, sowie der exquisite „Le Baron“ Schaumwein, von denen wir jeweils probieren dürfen. Mit Stolz verweist Rania auf die bereits mehrfachen internationalen Auszeichnungen für „Le Baron“, „Jardin du Nil“ und „Beausoleil“. Ob sie auch exportieren, frage ich: „Nein“, lacht Rania, „der Wein und die 65.000 Flaschen Champagner, die wir pro Jahr produzieren, werden alle hier konsumiert!“ - Also noch ein Grund mehr für einen Aufenthalt in El Gouna! Martha Steszl

Fotos: Martha Steszl, FTI, Orascom

Infos zur Reise

Die Reise fand auf Einladung von FTI und NIKI im Jänner 2017 statt. FTI hat El Gouna einen eigenen Katalog gewidmet, mit detaillierten Angaben für zielgruppengerechte Empfehlungen. Flüge nach Hurghada gibt es z. B. mit NIKI und Austrian. Web: www.fti.at, www.elgouna.com

Dieser Artikel wurde verfasst von:

Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.

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